Rückblick: Artist Talk with Anastasia Sosunova
Not Afraid of Art – unter diesem Titel kollaborieren die Akademiemitglieder und internationale Künstler*innen im Rahmen eines dreijährigen Projekts mit der Kölner Kunstszene. Ziel ist es, einen Raum für gemeinsames Lernen zu schaffen und ein Verständnis für das soziale und politische Potenzial der Kunst zu kultivieren.
Die gleichnamige Ausstellung im ADKDW Studio (30.08. - 01.12.24) verhandelte die Themen Macht und Angst und zeigte künstlerische Positionen von Barış Doğrusöz, Kanitha Tith, Anastasia Sosunova, Buket Isgören, Žiga Sever.
Anastasia Sosunova beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit der Frage nach Identitätsbildung in Gemeinschaften. Der Fokus liegt auf verbindenden Elementen, wie Nachbarschaft, Religion oder Tradition, wobei sie versucht dort Machtstrukturen kritisch zu hinterfragen und neue Formen der Kommunikation und des Zusammenlebens herauszustellen. Die Arbeit Hell's Machine (2023) zeigt die Neukompositition von Teilen einstiger Druckmaschinen, die in einem, von der KGB unentdeckten Verlag für Publikationen genutzt wurden, die sich mit patriotischen, nationalistischen, antisowjetischen und religiösen Themen sowie mit litauischer Literatur, Poesie, Geschichte, Politik und Philosophie befassten.
Die Ausstellung Not Afraid of Art wurde begleitet von Rahmenveranstaltungen und Artist Talks. Die Artist Talks sind eine Reihe von Veranstaltungen, in denen die Künstler*innen der halbjährig wechselnden Ausstellung der Akademie der Künste der Welt über ihre Arbeit sprechen. In den Räumen der ADKDW laden wir Sie ein, im Rahmen von Vorträgen oder moderierten Gesprächen mit den Künstler*innen und ihren Arbeiten in Beziehung zu treten.