Gespräch

• Sa 21 05 2016 / 17:00 •
Sprich nicht für mich!


mit ELIZABETH NGARI, REX OSA, BAHAREH SHARIFI und SINTHUJAN VARATHARAJAH

In den Medien wird die Reaktion der deutschen Öffentlichkeit auf die jüngsten Migrationsbewegungen in Europa oft nur schwarz-weiß dargestellt: als Showdown zwischen rechtsextremem Terror und den Vertretern der Toleranz. Doch die Realität ist wesentlich komplexer. Klassische Mechanismen der Diskriminierung sind selbst unter Antirassisten am Werk, wenn People of Color und Migranten zwar verteidigt, aber ausgeschlossen werden und wenn man für sie spricht, sie aber nicht selbst sprechen lässt. Die wertvollsten Beiträge zum öffentlichen Diskurs liefern diejenigen, die Migration und Integration selbst erfahren haben und die derzeitige Polarisierung zwischen nicht-europäischen Neuankömmlingen und weißer Mehrheit als Folge von strukturellem Rassismus erkennen. Warum werden diese Positionen vom Mainstream nicht berücksichtigt? Welche Perspektiven gibt es für antirassistisches Engagement jenseits eines homogenen, nationalen Selbstverständnisses? Elizabeth Ngari, Rex Osa, Bahareh Sharifi und Sinthujan Varatharajah sprechen in einer offenen Diskussion darüber, wie man dem Monopol eines homogenen, nationalen Selbstverständnisses unter den heute immer schwieriger werdenden Bedingungen entgegenwirken kann.

Ort: ACADEMYSPACE, Herwarthstraße 3, 50672 Köln
Freier Eintritt
In deutscher und englischer Sprache

Diese Veranstaltung ist Teil der Aktionswoche „Kultur öffnet Welten“ – einer gemeinsamen Initiative von Bund, Ländern und Kommunen, künstlerischen Dachverbänden und AkteurInnen aus der Zivilgesellschaft, kultur-oeffnet-welten.de