• Fr 28 05 2021 / 15:00 – 18:00 •
Times of Hands – and paws and leaves and wings and fins and
von ELEONORA FABIÃO, ADRIANA SCHNEIDER ALCURE
mit BRAZZAVILLE ARAGÃO, WANDA ARAUJO, JOÃO CARLOS ARTIGOS, FLAVIA BERTON, LENA MARTINS, LUNA PESCE, HELENA STEWART und STUDIERENDEN DES NÚCLEO EXPERIMENTAL DE PERFORMANCE (NEP - ECO / UFRJ)
Ausgehend von dem Dispositiv des ‚partilha‘, einer Kultur und Ökonomie des Schenkens und Teilens, liegt der Fokus des Symposiums auf den Händen und in ihrer Beziehung zu Materialien und Gegenständen. Dabei werden die Aspekte Arbeit, Heilung, Ästhetik, Medizin, Bewegung, Zeit, Gestus, Rhythmus und Nützlichkeit näher erforscht. Ziel ist es, über handwerkliche Arbeit unter Berücksichtigung verschiedener Produktions- und Fertigungsweisen nachzudenken, wobei traditionelles Wissen im Mittelpunkt stehen soll.
Dem Symposium gehen ein zweimonatiger Workshop (Times of Hands – and paws and leaves and wings and fins and) der Studierenden des NEP sowie ein Seminar (Urban Quilombo, Enchantment, Traditional Knowledge, Manual Labor and Other Economies) voraus, an denen alle beteiligten Akteur*innen teilnehmen. Die in diesem Rahmen entstandenen Archive und Sammlungen werden in verschiedenen Formaten präsentiert: Szenen, Objekte, Performances, wissenschaftliche und fiktionale Texte, etc.
Termine: 28 05 + 29 05 | 15:00–18:00 CET | Ortszeit in Rio de Janeiro 10:00–13:00
Ort: Online via YouTube
Sprache: Portugiesisch mit englischen Untertiteln
Eintritt frei
Wir wollen das Tageslicht über Zeitzonen hinweg teilen. Jenseits der Dominanz von Territorien und Grenzregimen in pandemischen Zeiten versuchen wir Räume der Solidarität und des Austauschs zu fördern. Drei Kapitel, drei Kontinente, drei Zeitzonen – bleibt wach!
PROGRAMM
*Während des zweitägigen Symposiums werden die Teilnehmer*innen Kräutertees aus heiligen und medizinischen Blättern trinken.
Fr 28 05 2021 | 15:00–18:00 CET
15:00 Drums opening for the Orixás
Von Brazzaville Aragão, ‚ogan‘ (ritueller Helfer), Percussionist, Lehrer und Mitglied des Kulturzentrums für afrobrasilianische Traditionen Ylê Asè Egi Omim
15:05 A collection of hands and paws and leaves and wings and fins and
Keynote Lecture von Eleonora Fabião, Performancekünstlerin und Theoretikerin, und Adriana Schneider Alcure, Theaterregisseurin und Forscherin
16:20 Adeluyi = the kingdom has value
Rhythmen von Brazzaville Aragão
16:40 Within our reach
Eine Präsentation der Kunsthandwerkerin Lena Martins über die Entstehung der Abayomi-Puppen und deren Bedeutung für Schwarze Bewegungen in Brasilien
17:05 Kunstaktionen
Von Studierenden des Núcleo Experimental de Performance (NEP - ECo / UFRJ)
17:40 Q&A im Live Chat
Sa 29 05 2021 | 15:00–18:00 CET
15:00 Drums opening for the Orixás
von Brazzaville Aragão, ‚ogan‘ (ritueller Helfer), Percussionist, Lehrer und Mitglied des Kulturzentrums für afrobrasilianische Traditionen Ylê Asè Egi Omim
15:05 Agbo = The circle of life
Vortrag über Kolonialität, diasporische Prozesse und Sklav*innenarbeit von Wanda Araujo, yalorixá (Priesterin), antirassistische Aktivistin, Übersetzerin, Journalistin und Koordinatorin des Kulturzentrums für afrobrasilianische Traditionen Yle Asè Egi Omim
15:30 Blessing, planting, caring and harvesting hands
Videoperformance von Luna Pesce, Biologin und Pädagogin mit Leidenschaft für Rohkost-Ernährung und unkonventionelle Nahrungs- und Heilpflanzen
15:55 Muda: hands weaving the impossible
Vorträge zur Realisierbarkeit von Solidarökonomien von João Carlos Artigos, Hacker-Clown, Labor Exú, Flavia Berton, Managerin und Kulturproduzentin, und Helena Stewart, Schauspielerin und Theaterregisseurin (Muda Outras Economias)
16:40 Kunstaktionen
Von Studierenden des Núcleo Experimental de Performance (NEP - ECo / UFRJ)
17:20 Q&A im Live Chat
Eine Zusammenarbeit von Muda Outras Economias, Núcleo Experimental de Performance (NEP - ECo / UFRJ), Ylê Asè Egi Omim
Times of Hands wird initiiert von der Akademie der Künste der Welt (ADKDW) Köln, in Kooperation mit Universidade Federal do Rio de Janeiro (UFRJ), School of Environment and Architecture Mumbai (SEA), Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)