ADKDW Residency
mit AIMAR ARRIOLA, GISCARD BOUCHOTTE, YVAN HERVÉ BUTERA, MERV ESPINA, NANCY GARÍN, ANTOINE SILVESTRE, LINDA VALDÉS, SHELLY QUEST
Die ADKDW Residency bringt auch 2023 internationale Denker*innen und Künstler*innen nach Köln, um sich hier mit lokalen Akteur*innen zusammenzuschließen und das Potential einer transkulturellen urbanen Gesellschaft sichtbar zu machen. Damit soll internationalen Kunst- und Kulturschaffenden die Möglichkeit gegeben werden, die Region Köln und ihre Kunst- und Kreativszene intensiv kennenzulernen, Recherche zu betreiben und neue Impulse für die eigene Arbeit zu finden.
Artists-in-Residence 2023
2023 freuen wir uns besonders, den Künstler und Kurator, sowie ADKDW-Mitglied, MERV ESPINA aus Manila, Philippinen, für einen Residency Aufenthalt in Köln begrüßen zu dürfen. Espina co-initiierte 2014 die Kalampag Tracking Agency und das Kamuning Public Radio. Seine künstlerischen Auseinandersetzungen resultieren in Installationen und Filmvorführungen, Seminaren und Magazinen, Musik, Choreografien und Parfumproduktionen. Seine Kunstprojekte waren auf der Jakarta Biennale 2015 und der Yokohama Triennale 2020 zu sehen.
Auf Vorschlag des Rats der Akademiemitglieder wurde für dieses Jahr außerdem der haitianische Kurator GISCARD BOUCHOTTE (Port-au-Prince, Haiti) nach Köln eingeladen. Bouchotte kuratierte 2011 den ersten Pavillon der Republik Haiti auf der Biennale di Venezia. Zu seinen jüngsten Projekten gehören Périféériques, ein Wanderprojekt, das neue künstlerische und soziale Praktiken in stadtnahen Räumen (Benin, Senegal, Haiti) erforscht, und die Nuit blanche in Port-au-Prince, ein Plädoyer für Künstler, sich in städtischen Projekten zu engagieren. 2022 war Bouchotte an der Ausstellung YOYI! Care, Repair, Heal im Martin-Gropius-Bau in Berlin beteiligt.
Forschungsarbeit zum Thema HIV/ AIDS
Durch Unterstützung der Kunststiftung NRW können erneut AIMAR ARRIOLA, NANCY GARÍN, ANTOINE SILVESTRE sowie erstmalig LINDA VALDÉS nach Köln eingeladen werden. Das Künstler*innen und Aktivist*innen Kollektiv Anarchivo SIDA (AIDS Anarchive) kann so seine Kollaboration mit der ADKDW und seine Forschungsarbeit zum Leben mit HIV/AIDS in Köln in den Jahren 1989-1996 vor Ort weiterführen. Anarchivo SIDA forscht zum Thema Leben mit HIV/AIDS im Kontext geopolitischer Umbrüche und befasst sich derzeit speziell mit dem Fallbeispiel Köln zur Zeit der Wende, von Bonner zu Berliner Republik.
Partizipatives Residenzprogramm (PRP)
Geprägt von intersektionalen, dekolonialen und machtkritischen Ansätzen erkundet das Partizipative Residenzprogramm neue Formen der Zusammenarbeit und richtet sich an queere Personen of Colour. Ziel ist es, marginalisierten lokalen Akteur*innen und Communities die aktive und langfristige Teilhabe am Programm der ADKDW zu ermöglichen.
Die Musikerin, Produzentin und Designerin SHELLY QUEST ist seit Januar 2023 Artist-in-Residence im Rahmen des Partizipativen Residenzprogramms. In Zusammenarbeit mit der Jugendwerkstatt Chorweiler des Jugendfreizeitwerks Köln e.V. entwickelt sie während der ersten Jahreshälfte 2023 ein partizipatives Programm für junge Menschen aus dem Kölner Norden.
Ab dem Sommer 2023 freuen wir uns, YVAN HERVÉ BUTERA (he/they) in Köln begrüßen zu dürfen. Yvan Hervé Butera, geboren in Ruanda, begründete das Kaze Film Festival, des erste Queer Film Festival in seinem Heimatland. 2022 co-organisierte Yvan Hervé Butera außerdem die erste Kigali Pride-Feier.
Das Partizipative Residenzprogramm wird realisiert mit freundlicher Unterstützung des Landschaftsverband Rheinland (LVR) und der RheinEnergieStiftung Kultur.
Kontakt und weitere Informationen: residency@adkdw.org